Das eigene Arbeitszimmer als Betriebsausgabe absetzen? Wir zeigen dir, was es zu beachten gibt! 


Schnellkurs Liquiditätsbeschaffung

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In wenigen Schritten das Wichtigste lernen

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Schnellkurs Liquiditätsbeschaffung

In wenigen Schritten das Wichtigste lernen

So geht's: Schritt für Schritt die Lektionen nacheinander durchgehen, abhaken und unten speichern - so läuft es problemlos. Bitte beachten: Nur registrierte Nutzer*innen können ihre Ergebnisse speichern – z.B. um den Schnellkurs zu unterbrechen und wiederaufzunehmen.

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Schnellkurs

Kapitel 1

Liquiditätsbeschaffung - Eine Einführung

Intro. Text. Lesezeit: 5 Minuten

In diesem Schnellkurs lernst du, wie du die Liquidität Ihres Unternehmens erhöhen. Sie erfahren, wie Sie mehr Geld für Ihre akuten Zahlungsverpflichtungen zur Verfügung haben. Damit senkst du dein Insolvenzrisiko, insbesondere natürlich in Krisenzeiten. Daneben bedeutet mehr Liquidität aber im besten Fall auch mehr unternehmerischen Gestaltungsspielraum. Zum Beispiel kannst du frei gewordenes Geld für Investitionen nutzen.
Wir haben den Kurs so aufgebaut, dass wir dir erst zeigen, wie du kurzfristig deine Liquidität erhöhen kannst. Das ist in einer Krise besonders wichtig. Danach zeigen wir dir, wie du mittel- und langfristig deine Liquidität verbessern und Spielräume gewinnen kannst.
Es gibt im Prinzip natürlich zwei Möglichkeiten, die Liquidität zu erhöhen:

  • Einzahlungen erhöhen
  • Zahlungsverpflichtungen verringern

Beide haben ihre Grenzen. In einer Krise z.B. wird es nicht einfach möglich sein, zusätzliche Einnahmen zu generieren – sonst wäre es keine Krise. Ähnliches gilt auch, wenn Zahlungsverpflichtungen reduziert werden sollen: Je knapper die Zeit, desto schwieriger ist dies.
Daher ist beim Thema „Liquidität beschaffen“ eine weitere Option die eigentlich entscheidende: Die Frage, ob ich Ein- und Auszahlungstermine verschieben kann. Gerade in Krisen liegen hier die realistischsten Hebel.
Ein grundsätzlicher Tipp vorweg: Damit du einen Überblick über deine Liquidität hast, solltest du eine Liquiditätsplanung machen. Mit der Planung kannst du deine größten Liquiditätsrisiken erfassen und ausrechnen, wie sich die unterschiedlichen Maßnahmen auswirken. Wie du deine Liquidität planen kannst, erfährst du in unserem Schnellkurs Liquiditätsplanung.
Beginnen wir also damit, wie du deine Liquiditätssituation kurzfristig (im Sinne von schnell wirksam) verbessern kannst. Viele Maßnahmen stellen natürlich Einmaleffekte dar – hast du das System einmal umgestellt, lässt sich der Effekt nicht noch ein zweites Mal erzielen. Andererseits solltest du die Krise nutzen, um dein Unternehmen generell auf liquiditätsschonende Abläufe umzustellen.

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Kapitel 2

Zahlungsziele mit Lieferanten vereinbaren

Text. Lesezeit: ca. 2 Minuten

Wenn du dies nicht ohnehin schon immer praktiziert hast, ist jetzt eine gute Gelegenheit, mit deinen Lieferanten möglichst lange Zahlungsziele zu vereinbaren. Wenn du eine Rechnung nicht heute, sondern z.B. erst in 60 Tagen zahlen musst, liegt das Geld länger auf deinem Konto bzw. hat eine Chance, in der Zwischenzeit dort einzugehen.
Möglicherweise musst du in einer akuten Liquiditätsklemme auch Skonto-Fristen ausreizen. Dies ist zwar rechnerisch eine der teuersten Finanzierungsformen überhaupt (2% Skonto bei Zahlung innerhalb von 14 Tagen bedeuten einen Jahreszins von 48%, wenn man den Zahlungsaufschub als Kredit des Lieferanten interpretiert). Aber wenn es finanziell eng wird, muss man in manch sauren Apfel beißen.

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Kapitel 3

Zwischenrechnungen bei Kunden stellen

Text. Lesezeit: ca. 1 Minute

Alles, was für deine Lieferanten gilt, lässt sich umgekehrt auf deine Kunden übertragen: Vereinbare möglichst keine langen Zahlungsziele, versuche Teilleistungen sofort abzurechnen – und gewähre Skonto!

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Kapitel 4

Unternehmerlohn anpassen

Text & Praxis. Excel-Vorlage ausfüllen

Du kannst und solltest in schwierigen Phasen natürlich immer überlegen, ob du dein Unternehmerlohn verringern könntest. Bei einer Kapitalgesellschaft, wie z.B. die GmbH, verringerst du dein Gehalt, bei einer Personengesellschaft verringerst du deine Privatentnahmen.
Wichtig ist dabei, dass du mit deiner Familie sprichst und die veränderte Situation deines Unternehmens nicht verheimlichst! Wenn du dein Unternehmen zusammen mit Partner*innen führst, solltest du mit denen zusammen besprechen, wie Ihr gemeinsam eure Unternehmerentgelte verringert.
Damit du ermitteln kannst, wie hoch deine privaten Ausgaben sind, kannst du das Liquiditätstool der FIRMENHILFE nutzen!

Tool starten
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Kapitel 5

Steuerzahlungen verringern

Text. Lesezeit: ca. 15 Minuten

In Krisenphasen sollte das Finanzamt einer deiner ersten Ansprechpartner sein. Wenn du nämlich weniger erwirtschaften wirst als geplant, musst du auch nicht die ursprünglich geplanten Vorauszahlungen bei Einkommen- bzw. Körperschaftssteuern und Gewerbesteuer leisten. Beantrage eine Anpassung.
In Zeiten großer Wirtschaftskrisen wie der Corona-Pandemie kann der Staat seine Finanzämter zudem anweisen, alle Arten von Steuerzahlungen für eine gewisse Zeit zu stunden. Das bedeutet, dass du die Zahlungen nach hinten verschieben kannst.
Zudem kannst du einen Vollstreckungsaufschub beantragen, sodass du überfällige Steuerschulden zunächst nicht zahlen musst. Dies betrifft die Einkommen- und Körperschaftsteuer sowie die Umsatzsteuer.
Mehr Informationen erhältst du direkt beim Finanzamt.

Was du beim Umgang mit dem Finanzamt beachten solltest, erfährst du hier:

Steuerschulden und Finanzamt
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Kapitel 6

Personalkosten verringern

Text. Lesezeit: ca. 10-15 Minuten

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du deine Personalkosten in der Krise schnell verringern kannst: Kurzarbeit und die Stundung von Sozialabgaben.
Eine schwierige wirtschaftliche Entwicklung oder auch ein unvorhersehbares Ereignis, wie zum Beispiel die Corona-Pandemie 2020, kann Kurzarbeit in deinem Betrieb notwendig machen. Mit Kurzarbeitergeld können die daraus folgenden Entgeltausfälle in Teilen ausgeglichen werden. Die Sozialversicherungsbeiträge für die ausgefallene Arbeitsstunden werden zu 100 Prozent erstattet.

Kurzarbeit - was du wissen musst

Stundung von Sozialabgaben bedeutet, dass du Sozialabgaben deiner Mitarbeiter für Krankenkasse und Pflegeversicherung erst ein paar Monate später zahlen musst.
Für die Stundung musst du bestimmte Voraussetzungen erfüllen und einen Antrag bei der jeweilig zuständigen Krankenkasse stellen. Weitere Informationen erhältst du bei den Krankenkassen. Die Voraussetzungen erfährst du kurz hier:

Wie reduziere ich meine Kosten?

Möglicherweise musst du auch Mitarbeiter entlassen, im dein Unternehmen zu retten. Was du bei der Kündigung beachten musst, erfährst du im folgenden Artikel:

Mitarbeiter kündigen
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Kapitel 7

Finanzspritzen einwerben

Text. Lesezeit: ca. 10-15 Minuten

Wenn die Verringerung der Zahlungsverpflichtungen nicht ausreicht, musst du die Einzahlungen erhöhen. Das kannst du kurzfristig über eine Finanzspritze versuchen. Der Staat legt in Krisenzeiten wie Corona oft schnell entsprechende Hilfsprogramme auf. Wenn es ein Zuschuss-Programm ist, musst du das Geld nicht wieder zurückbezahlen. Wenn es ein Darlehensprogramm ist, sind die Zinsen höchstwahrscheinlich geringer als sonst, aber du musst den Kredit zu einem späteren Zeitpunkt zurückzahlen!

Den Ratgeber zu dem Thema findest du hier:

Kredit aufnehmen für Selbstständige
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Kapitel 8

Geschäftsmodell anpassen und/oder Unternehmen neu aufstellen

Text. Lesezeit: ca. 10-15 Minuten

Wenn du deine Zahlungsverpflichtungen bei Personal und Steuern verringerst und deine Liquidität über Zuschüsse und Kredite kurzfristig gesichert hast, solltest du dir darüber Gedanken machen, wie du deine Umsätze wieder erhöhen und deine Kosten verringern könntest.
Die FIRMENHILFE unterstützt dich sowohl mit einem Ratgeber zum Umbau des Geschäftsmodells, als auch mit kostenlosen Online-Workshops zum Thema Geschäftsmodell:

Versuche dabei, planbarere Einnahmeströme zu finden: Wo sind Lizenz- oder Abo-Modelle möglich? Gibt es Folgegeschäft, das in Marketing und Vertrieb ganz systematisch eingeworben werden kann?
Um dauerhaft deine Liquidität zu sichern, musst du auch in Betracht ziehen, ob du dein Geschäftsmodell grundsätzlich ändern solltest. Das kann bedeuten, dass du neue Investitionen tätigen musst. Hierfür gibt es zahlreiche Förderprogramme von Bund und Ländern.

Und ein Tipp zum Schluss:
Wenn sich abzeichnet, dass alle deine Maßnahmen nicht ausreichen, um deine Zahlungsfähigkeit zu sichern, solltest du möglichst immer auch die finale Option „Insolvenz“ im Hinterkopf haben. Sie zieht einen gewissen Schlussstrich und bedeutet heutzutage auch längst nicht mehr, dass man stigmatisiert, auf ewig verschuldet und ohne Chance auf einen wirtschaftlichen Neubeginn ist. Dies zu wissen kann helfen, schwierige Phasen zu überstehen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Was, wenn mir die Insolvenz droht?
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bhp