Das eigene Arbeitszimmer als Betriebsausgabe absetzen? Wir zeigen dir, was es zu beachten gibt!
Viele unserer Anrufer*innen wenden sich an uns, weil sie Steuerschulden beim Finanzamt haben und sich in einer finanziell schwierigen Situation befinden. In der Regel kann es dann schnell ungemütlich werden.
In diesem Beitrag liest du, welche häufigen Gründe es für Steuerschulden gibt, wie diese vermieden werden können, welche Schritte das Finanzamt bei Steuerschulden einleitet und welche Möglichkeiten der Verhandlung es gibt.
Folgend stellen wir dir die sechs häufigsten Gründe für Steuerschulden vor:
Bei allen genannten Gründen besteht das Problem darin, dass neben den laufenden Steuerzahlungen die Steuerschulden zu bewältigen sind. Das kann die Liquidität ganz schön in Probleme bringen, hauptsächlich bei schwankenden Umsätzen.
Folgend listen wir die wichtigsten Punkte auf, wie du Schulden beim Finanzamt vermeiden kannst:
Deine finanzelle Situation ist schwierig, du befindest dich in einer Notlage und fragst dich, welche Schritte das Finanzamt bei Steuerschulden und nicht eingehaltenen Pflichten einleiten kann?
Die Reaktionsmöglichkeiten für das Finanzamt sind nach Stufen aufgebaut (dies muss nicht zwangsläufig in der dargestellten Reihenfolge geschehen):
Stufe 1: Mahnung per Post
Stufe 2: Besuch durch einen Vollziehungsbeamten
Stufe 3: Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung oder Offenbarungseid bzw. die Abgabe einer Vermögensauskunft. Der/die Gläubiger*in kann die Abnahme der eidesstattlichen Versicherung bzw. die Abnahme der Vermögensauskunft verlangen, um eine umfassene Kenntnis über deine Einkommens- und Vermögensverhältnisse zu bekommen)
Stufe 4: Pfändung von Gegenständen (hierzu benötigt der/die Gläubiger*in eine titulierte Forderung als Legitimation, um die Zwangsvollstreckungsmaßenahmen gegen dich durchzuführen)
Stufe 5: Kontopfändung
Stufe 6: Androhung einer Gewerbeuntersagung
Stufe 7: Gewerbeuntersagungsbescheid
Stufe 8: Drittschuldnererklärung
Stufe 9: Fremdinsolvenz
Die Frage ist nun: Was tun? Kann man denn überhaupt mit dem Finanzamt reden? Unsere Antwort lautet: Ja! Es gibt ein paar Regeln, auf die du achten solltest, wenn du in Kommunikation mit dem Finanzamt trittst. Fünf davon geben wir dir hier direkt an die Hand.
Konnten deine Fragen vom Servicezentrum des Finanzamts oder deinem/deiner Sachbearbeiter*in nicht beantwortet werden und du hast du trotz der obigen Tipps immer noch Probleme mit dem Finanzamt? Dann empfiehlt sich professionelle Hilfe.
Wenn es rein um die Erstellung einer Steuererklärung geht, ist es sinnvoll, einen/eine Steuerberater*in zurate zu ziehen. Alternativ kannst du dich auch an einen Lohnsteuerhilfeverein wenden - das ist zwar deutlich günstiger, die Nutzung des Angebots unterliegt allerdings gewissen Einschränkungen. Wenn allerdings rechtliche Probleme mit dem Finanzamt aufkommen, solltest du dich an einen auf Steuerrecht spezialisierten Anwalt wenden.
Schulden beim Finanzamt sind eine ernste, aber nicht unlösbare Angelegenheit. Die gute Nachricht: Mit dem Finanzamt lässt sich reden und verhandeln. Grundsätzlich gilt aber zuallererst sicherzustellen, dass du alles unternommen hast, um Steuerschulden zu vermeiden. Dazu gehört eine stets ausreichende Rücklage, die Einhaltung von Fristen oder eine pünktlich angeforderte Fristverlängerung, eine regelmäßige Liquiditätsplanung sowie eine gegebenenfalls notwendige Anpassung der Vorauszahlungen. Kommt es dennoch zu unbezahlbaren Steuerschulden, lohnt sich die ehrliche Kommunikation mit dem Finanzamt. Zeigst du dabei deine Bereitschaft für eine Zusammenarbeit, machst realistische Stundungsvorschläge und hast fachliche Unterstützung von einem/einer Steuerberater*in ist eine Einigung mit dem Finanzamt wahrscheinlich.