Jetzt neu: Umsatz steigern: Kostenloses Online-Training für Selbstständige 


Suchmaschinenmarketing
Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Onlinemarketing

05.02.2025

Deine Website ist dein digitales Aushängeschild – aber erreicht sie auch die richtigen Menschen? In Zeiten, in denen mehr als 90 Prozent aller Kaufentscheidungen mit einer Google-Suche beginnen, ist professionelles Suchmaschinenmarketing der Schlüssel zum Erfolg. Und gar nicht so schwierig! Wir verraten dir, wie du mit wenig Aufwand und auch ohne Vorkenntnisse deine bestehende Online-Präsenz optimierst, um neue Kund*innen zu gewinnen.

In diesem Leitfaden erfährst du:

  • Welche Arten von Suchmaschinenmarketing es gibt und was davon für dein Unternehmen sinnvoll ist
  • Wie du deine bestehende Website optimieren kannst
  • Welche Schritte du selbst umsetzen kannst

Lass uns gemeinsam deine Online-Sichtbarkeit verbessern und deine Website auf die vorderen Plätze bei den Suchergebnissen schieben.

Die Grundlagen des Suchmaschinenmarketings

Vielleicht kennst du das: Du hast viel Zeit investiert, um deine Website zu erstellen, du hast tolle Texte produziert und ansprechende Bilder ausgewählt – aber die Besucherzahlen stagnieren. Oder schlimmer noch: Potenzielle Kund*innen finden stattdessen deine Konkurrenz. Dann wird es Zeit für ein gezieltes Suchmaschinenmarketing

Suchmaschinenmarketing (Search Engine Marketing, kurz SEM) umfasst alle Maßnahmen, mit denen du die Sichtbarkeit deiner Website in Suchmaschinen wie Google verbessern kannst.

Das Besondere am Suchmaschinenmarketing: Du erreichst Menschen genau dann, wenn sie aktiv nach deinen Leistungen suchen. Anders als bei klassischer Werbung oder Social-Media-Marketing streust du nicht breit, sondern sprichst gezielt interessierte Nutzer*innen an. Das macht SEM zu einem der effektivsten Marketing-Instrumente überhaupt!

Was gehört zu Suchmaschinenmarketing?

Erfolgreiches Suchmaschinenmarketing basiert auf mehreren Säulen:

1. Deine Website muss technisch gut funktionieren

Bevor du dir Gedanken über Inhalte oder Online-Werbung machst, muss deine Website gut laufen. Eine technisch saubere Seite wird von Google und anderen Suchmaschinen bevorzugt. Das zeichnet sie aus:

  • Schnelle Ladezeiten: Niemand wartet gern lange – schon gar nicht im Internet. Je schneller deine Website lädt, desto besser.
  • Mobile Optimierung: Viele Menschen suchen mit dem Handy. Deine Website sollte auch auf kleinen Bildschirmen gut aussehen und einfach bedienbar sein.
  • Sichere Verbindung (HTTPS): Eine sichere Website erkennt man an dem kleinen Schloss-Symbol in der Adressleiste. Das schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass Google deine Seite nicht als unsicher einstuft.
  • Übersichtliche Struktur: Klare Menüs und gut verständliche Seiten helfen Besucher*innen und Suchmaschinen, sich auf deiner Website zurechtzufinden.
  • Bilder richtig einbinden: Große Bilddateien können deine Website ausbremsen. Komprimiere sie, damit die Seite schnell bleibt.

2. Die richtigen Inhalte für deine Zielgruppe

Wenn die Technik passt, geht es um den Inhalt. Google bevorzugt Seiten, die regelmäßig aktualisiert werden und wertvolle Informationen liefern. Deine Website sollte:

  • Texte haben, die deine Zielgruppe ansprechen: Schreib so, dass deine Kund*innen dich verstehen. Verwende einfache Worte statt Fachbegriffe.
  • Regelmäßig aktualisiert werden: Wenn du ab und zu neue Inhalte veröffentlichst (z. B. Blogartikel oder neue Angebote), bleibt deine Seite interessant – auch für Google.
  • Strukturierte Überschriften haben: Nutze klare Überschriften, damit Besucher*innen und Suchmaschinen den Inhalt auf einen Blick erfassen können.
  • Bilder und Videos enthalten: Gut gewählte Bilder oder kurze Videos machen deine Seite ansprechender und sie erhöhen die Verweildauer deiner Besucher*innen. 
  • Aussagekräftige Beschreibungen für Google haben: Die kleine Vorschau in den Suchergebnissen (Meta-Beschreibung) entscheidet oft darüber, ob jemand auf deine Seite klickt oder nicht. Wenn du sie nicht selbst formulierst, wird sie automatisch generiert – nicht immer mit gutem Ergebnis.

3. Die richtigen Suchbegriffe (Keywords) nutzen

Stell dir vor, jemand sucht nach den Produkten oder Leistungen, die du anbietest. Damit deine Website bei dieser Person in den Suchergebnissen auftaucht, müssen dort die passenden Begriffe stehen. Sonst wissen die Suchmaschinen nicht, dass deine Website eine passende Antwort auf die in das Suchfeld eingetippte Frage bereithält. Deshalb solltest du:

  • Alltagsbegriffe statt Fachsprache nutzen: Schreib verständlich – Fachbegriffe helfen nur, wenn deine Kund*innen sie auch tatsächlich suchen.
  • Regionale Begriffe einbinden: Falls du lokal arbeitest, erwähne deinen Standort. „Fotograf in Hamburg“ wird eher von potenziellen Kund*innen gefunden als nur „Fotograf“.
  • Spezifische Suchbegriffe verwenden: Je genauer, desto besser. „Hochzeitsfotograf in Hamburg Altona“ bringt oft bessere Ergebnisse als „Fotograf Hamburg“.
  • Schauen, welche Begriffe die Konkurrenz nutzt: Eine kleine Recherche kann dir helfen, bessere Begriffe für deine Seite zu finden.

4. Werbeanzeigen für mehr Sichtbarkeit

Wenn du schnell mehr Besucher*innen auf deine Website bringen willst, kannst du in Werbung investieren. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Google Ads: Das sind bezahlte Anzeigen, die ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen (gekennzeichnet als „Gesponsert“).
  • Saisonale Werbung: Falls dein Angebot von Jahreszeiten oder besonderen Events abhängt, kannst du gezielt in bestimmten Zeiten werben.
  • Schutz deines Markennamens: Manche Unternehmen kaufen Werbeanzeigen für ihren eigenen Namen, damit kein Konkurrent damit wirbt.
  • Bannerwerbung für bestimmte Zielgruppen: Falls deine Kund*innen auf bestimmten Webseiten unterwegs sind, kannst du dort Werbung schalten.

5. Regelmäßig prüfen, was funktioniert

Das Internet verändert sich ständig. Damit deine Website erfolgreich bleibt, solltest du regelmäßig überprüfen, was gut läuft und wo du nachbessern kannst. Hilfreich ist:

  • Immer wieder prüfen, wo deine Seite steht: Mit kostenlosen Tools wie der Google Search Console kannst du herausfinden, auf welchem Rang deine Website bei welchen Keywords landet und ob sich deine Position verbessert.
  • Das Verhalten deiner Besucher*innen auswerten: Google Analytics und vergleichbare Tools zeigen Besucherzahlen, Verweildauer, Conversions und Absprungraten.
  • Den Erfolg deiner Werbeanzeigen messen: Falls du Geld für Werbung ausgibst, solltest du wissen, ob es sich lohnt. Mit Google Analytics kannst du zum Beispiel messen, wie viel Traffic durch deine Anzeigen kommt.
  • Nachrechnen, ob sich deine Maßnahmen lohnen: Bringt deine Website dir mehr Kund*innen? Falls nicht, kannst du gezielt nachbessern.
  • Verschiedene Versionen deiner Website testen: Manchmal sind kleine Änderungen (z. B. ein neuer Button oder eine andere Überschrift) entscheidend für mehr Erfolg.

Wo ist der Unterschied zwischen Suchmaschinenoptimierung & Suchmaschinen-Werbung?

Die Maßnahmen, die unter dem Begriff Suchmaschinenmarketing zusammengefasst werden, lassen sich grob in zwei Kategorien unterteilen: Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) und Suchmaschinen-Werbung (Search Engine Advertising, SEA). Beide zielen darauf ab, deine Website auf die erste Seite der Suchergebnisse zu bringen, arbeiten aber nach völlig unterschiedlichen Prinzipien.

SEO: Langfristige Sichtbarkeit durch Optimierung

Suchmaschinenoptimierung (SEO) umfasst alle Maßnahmen, mit denen du deine Website in den organischen (nicht bezahlten) Suchergebnissen nach vorne bringst. SEO zeichnet sich durch folgende Aspekte aus: 

  • Kostenlose Platzierung in den Suchergebnissen
  • Langfristige Wirkung der Maßnahmen
  • Hohe Glaubwürdigkeit bei den Nutzer*innen
  • Zeitaufwändige Optimierung erforderlich

SEA: Schnelle Ergebnisse mit bezahlten Anzeigen

SEA nutzt bezahlte Anzeigen geschaltet, um deine Website sofort auf die erste Seite zu bringen. Die charakteristischen Merkmale von SEA sind:

  • Sofortige Sichtbarkeit der Maßnahmen
  • Präzise Budgetkontrolle 
  • Flexible Anpassung der Kampagnen
  • Ideal für saisonale Angebote 

SEO und SEA: Die perfekte Kombination

Die beste Strategie im Suchmaschinenmarketing ist meist eine Kombination aus beidem: Nutze SEO, um deine bestehende Marktposition langfristig zu festigen, und setze SEA gezielt ein, um kurzfristige Verkaufsziele zu erreichen oder neue Produktlinien zu bewerben. Dabei können die Erkenntnisse aus deinen SEA-Kampagnen wertvolle Hinweise für deine SEO-Strategie liefern – zum Beispiel, welche Keywords besonders gut konvertieren.

Die Vorteile von SEO für dein Suchmaschinenmarketing

  • Nachhaltiger Erfolg: Einmal erreichte Positionen bleiben oft lange bestehen
  • Hohe Glaubwürdigkeit: Nutzer vertrauen organischen Suchergebnissen besonders stark
  • Kosteneinsparung: Nach der initialen Optimierung entstehen keine weiteren Klickkosten
  • Breite Abdeckung: Du erreichst Nutzer*innen in allen Phasen der Customer Journey
  • Markenaufbau: Gute Rankings stärken deine Markenwahrnehmung

Die Vorteile von SEA für dein Suchmaschinenmarketing

  • Schnelle Ergebnisse: Anzeigen erscheinen sofort auf der ersten Seite
  • Präzise Steuerung: Zielgruppen können genau definiert werden
  • Flexibles Budget: Werbeausgaben lassen sich jederzeit anpassen
  • Messbare Resultate: Direkte Erfolgskontrolle möglich
  • Perfekt für Aktionen: Ideal für zeitlich begrenzte Kampagnen

Mit SEA kannst du sofort Sichtbarkeit gewinnen und schnelle Ergebnisse erzielen, während du gleichzeitig deine SEO-Präsenz nachhaltig ausbaust. Die Daten aus deinen SEA-Kampagnen können dir helfen, deine SEO-Strategie zu optimieren – so findest du heraus, welche Keywords wirklich funktionieren. Und wenn du bereits gute organische Rankings hast, kannst du sie durch gezielte Anzeigen verstärken, um noch mehr Sichtbarkeit und Klicks zu generieren. 

Mit dieser kombinierten Strategie stellst du sicher, dass dein Unternehmen sowohl kurzfristig als auch langfristig optimal in den Suchergebnissen platziert ist.

Professionelle Suchmaschinenoptimierung: So startest du durch

Das Tolle an SEO: Es kostet wenig und jede*r kann es lernen! Die größte Hürde vieler Unternehmer*innen bei diesem Thema ist die Frage: Wo soll ich anfangen? 

Hier erfährst du, welche Schritte für dein bestehendes Unternehmen besonders wichtig sind und in welcher Reihenfolge du sie gehen solltest.

Schritt 1: Keyword-Analyse durchführen

Dein erster Schritt ist die Festlegung der richtigen Keywords. Dabei hast du als Unternehmer*in mit Erfahrung einen entscheidenden Vorteil: Du kennst deine Kund*innen bereits.

Stelle dir zu Beginn deiner Keyword-Recherche folgende Fragen:

  • Nach welchen Begriffen suchen deine Kund*innen im Internet?
  • Welche Fachbegriffe verwendet deine Branche?
  • Wie beschreiben Kund*innen ihre Probleme und Bedürfnisse?

Nutze unbedingt deine Kundengespräche als Quelle für authentische Suchbegriffe. Erkundige dich bei deinen Kund*innen, wie sie auf dich aufmerksam geworden sind und nach welchen Begriffen sie im Internet gesucht haben (oder suchen würden). 

Viele Selbstständige konzentrieren sich zu sehr auf die Lösung, die sie anbieten, oder verwenden branchentypische Fachbegriffe, ohne diese zu hinterfragen. Häufig ist es wirkungsvoller, mit dem Problem der Kund*innen zu starten (ein Beispiel: „Rückenschmerzen“ wird von potenziellen Patient*innen häufiger gesucht als „cranio-sakrale Osteopathie“).

Schritt 2: Die richtige Keyword-Strategie wählen

Eine erfolgreiche SEO-Strategie setzt nicht nur auf die offensichtlichen Hauptbegriffe, sondern nutzt auch die sogenannte Long-Tail-Strategie:

  • Hauptbegriffe (z. B. "Rückenschmerzen") sind stark umkämpft. Hier ist es sehr schwer, unter den ersten Suchergebnissen zu landen
  • Spezifischere Kombinationen (z. B. "Rückenschmerzen Behandlung Hamburg") bieten bessere Chancen
  • Finde die Balance zwischen Suchvolumen und Wettbewerb

Schritt 3: Content optimieren

Deine bestehenden Inhalte sind eine gute Basis – sie müssen nur richtig aufbereitet werden:

  • Füge in deine vorhandenen Texte deine Keywords ein (besonders in Überschriften)
  • Strukturiere die Inhalte mit klaren Überschriften (H1 bis H6)
  • Ergänze fehlende Metabeschreibungen deiner Webseiten (Meta-Beschreibungen sind kurze Texte oder Textausschnitte, die in den organischen Suchergebnissen unter dem Titel einer Website angezeigt werden)
  • Optimiere Bildbeschreibungen und Alt-Texte (so verbesserst du zugleich die Barrierefreiheit deiner Website; mehr dazu erfährst du in unserem Ratgeber Barrierefreie Website)
  • Stelle sicher, dass deine Texte einzigartig und gut lesbar sind

Schritt 4: Technische Optimierung

Eine technisch einwandfreie Website ist die Basis für gutes Ranking. Die meisten Homepage-Baukästen oder Content-Management-Systeme übernehmen das technische SEO und stellen insbesondere folgende Leistungen bereit:

  • Sichere HTTPS-Verbindung
  • Schnelle Ladezeiten
  • Mobile Optimierung 
  • Klare URL-Struktur
  • Korrekte XML-Sitemap

Schritt 5: Lokale SEO einrichten

Gerade für regional tätige Unternehmen ist die lokale Suchmaschinenoptimierung wichtig:

  • Google-Business-Profile erstellen oder optimieren (kostet nichts, bringt aber viel!) 
  • Lokale Keywords einbinden
  • Darauf achten, dass der Firmenname, Adresse, Telefon auf allen Plattformen gleich ist
  • Lokale Backlinks aufbauen, also Unternehmen in der Nachbarschaft darum bitten, deine Website zu verlinken

Schritt 6: Erfolgsmessung etablieren

Messe den Erfolg deiner Maßnahmen:

  • Ranking-Entwicklung verfolgen
  • Besucherverhalten analysieren
  • Conversion-Raten überwachen
  • ROI der SEO-Maßnahmen berechnen

Denk daran: SEO ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Die Optimierung deiner Website ist ein fortlaufender Prozess, für den du Geduld brauchst, der sich aber langfristig durch bessere Rankings und mehr Besucher*innen auszahlt.

Suchmaschinenwerbung (SEA): Das Wichtigste für deine Werbekampagne

Während SEO auf langfristige Erfolge abzielt, bringt dir Suchmaschinenwerbung schnelle Sichtbarkeit. Du kannst sie gut nutzen, um auf besondere Aktionen aufmerksam zu machen, neue Produkte zu vermarkten und um deine bestehende Position auszubauen.

Bei SEA erscheint deine Anzeige über den organischen Suchergebnissen, sobald jemand nach deinen festgelegten Keywords sucht. Sie ist als bezahlte Werbung gekennzeichnet („Gesponsert“). 

Ein Vorteil von SEA ist die einfache Kostenkontrolle: Du zahlst nur, wenn jemand auf deine Anzeige klickt (Pay-per-Click). Dabei hängen die Kosten pro Klick von der Konkurrenz ab: umkämpfte Keywords sind teurer. 

Außerdem kannst du das Budget begrenzen. Ist der von dir eingegeben Betrag aufgebraucht, wird deine Anzeige nicht mehr geschaltet.

Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du mit kleinen Anzeigen und kleinem Budget erste Erfolge erzielst.

1. Das Kampagnenziel wählen
Zunächst solltest du entscheiden, was genau du mit deiner Anzeige erreichen möchtest.

  • Mehr Anrufe: Wähle „Anrufe erhalten“ (ideal für Friseur*innen, Coaches, Restaurants).
  • Mehr Website-Besuche: Wähle „Besuche auf der Website“ (gut für Online-Shops oder Dienstleister).
  • Mehr Ladenbesuche: Wähle „Besuche im Geschäft steigern“ (z. B. für eine Boutique oder ein Café).

Tipp: Für die meisten Selbstständigen ist „Mehr Website-Besuche“ ein guter Einstieg, da sich dadurch gleichzeitig die Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen verbessern lässt.

2. Die richtigen Keywords wählen
Überlege dann, wonach deine potenziellen Kund*innen suchen. Welche Begriffe geben sie in das Suchfeld ihrer Suchmaschine ein?

Tipp: Setze auf Long-Tail-Keywords und – je nach Geschäftsmodell – nach Keywords mit regionalem Bezug. Sie sind günstiger und ziehen gezielt Menschen an, de dei Kund*innen an.

3. Dein Anzeigenbudget festlegen
Kleines Budget? Kein Problem!

  • Starte mit 5 bis 10 EUR pro Tag 
  • Setze eine maximale Klickpreis-Grenze (z. B. max. 1,50 EUR pro Klick).
  • Teste 7-10 Tage lang und überprüfe, welche Keywords gut funktionieren.

Tipp: Setze dir ein Monatsbudget (z. B. 150 EUR), das du flexibel optimieren kannst.

4. Eine überzeugende Anzeige schreiben
Eine gute Anzeige beantwortet drei Fragen:

  • Was bietest du an? („Rückenschmerzen ganzheitlich vehandeln in Hamburg – Jetzt Termin buchen!“)
  • Warum sollte man dich wählen? („Erstklassige Bewertungen, professionelle Behandlung“)
  • Was ist der nächste Schritt? („Jetzt anrufen & Termin sichern!“)

Tipp: Nutze Call-to-Action-Wörter, also Wörter, die zu einer Handlung auffordern, wie „Jetzt buchen“, „Anrufen“, „Kostenlos testen“.

5. Zielgruppe und Standort eingrenzen
Zeige deine Anzeigen nur den richtigen Leuten!

  • Standort: Begrenze die Anzeigen auf deine Stadt oder Region (z. B. „Nur in Hamburg“).
  • Zeiten: Wenn du viele Anfragen bekommst, reduziere Anzeigenzeiten (z. B. nur Mo–Fr, 9–18 Uhr).

Tipp: Falls du nur wenig Geld hast, lasse die Anzeigen nur zu deinen Öffnungszeiten laufen.

6. Erfolg messen und optimieren

Nach ein paar Tagen siehst du, was funktioniert.

  • Welche Keywords bringen die meisten Klicks?
  • Welche Anzeige bringt die meisten Buchungen?
  • Ist dein Budget gut verteilt?

Falls eine Anzeige nicht gut läuft, ändere sie leicht oder probiere andere Keywords.

Tipp: Erhöhe dein Budget erst, wenn du siehst, dass es sich lohnt. Lieber klein starten und später optimieren.

Wenn du nach einigen Wochen merkst, dass deine Anzeigen viel kosten, aber wenig bringen, kann eine Agentur oder Freelancer*in dir bei deiner SEA-Kampagne helfen. Aber für den Anfang kannst du viel selbst ausprobieren!

„Dos and Don’ts“ im Suchmaschinenmarketing

Der Erfolg deines Suchmaschinenmarketings hängt davon ab, wie gut du dich in deine Zielgruppe hineinversetzen kannst. Nutze dein bestehendes Wissen über deine Kund*innen, um gezielt die richtigen Menschen zu erreichen. Hier sind die wichtigsten Dinge, die du tun, und typische Fehler, die du vermeiden solltest.

Was du tun solltest

  • Kundendaten nutzen: Deine bisherigen Kund*innen geben dir wertvolle Hinweise darauf, wonach potenzielle Neukund*innen suchen. Analysiere Anfragen, Feedback und Verkaufsgespräche.
  • Keywords gezielt einsetzen: Wähle Begriffe, die deine Kund*innen tatsächlich verwenden, statt Fachjargon. Setze eine Mischung aus kurzen und langen Suchbegriffen ein und denke an regionale Besonderheiten.
  • Hochwertige Inhalte erstellen: Deine Texte sollten verständlich, strukturiert und auf dem aktuellen Stand sein. Regelmäßig aktualisierte Inhalte werden von Suchmaschinen bevorzugt. Veröffentliche lieber weniger, aber bessere Inhalte, die echten Mehrwert bieten.
  • Technische Grundlagen optimieren: Eine schnelle, sichere und mobilfreundliche Website ist die Basis für gutes Ranking. Achte auf HTTPS, optimierte Ladezeiten und eine klare Struktur.
  • Kombiniere SEO und SEA: Nutze bezahlte Werbung, um kurzfristige Erfolge zu erzielen, und stärke gleichzeitig deine organische Sichtbarkeit durch langfristige SEO-Maßnahmen.
  • Langfristig denken: SEO-Erfolge brauchen Zeit. Regelmäßige Optimierung ist wichtiger als schnelle Tricks.
  • Datenbasiert optimieren: Teste Anzeigen, analysiere Nutzerverhalten und passe deine Strategie kontinuierlich an.

Was du vermeiden solltest

  • Veraltete SEO-Taktiken: Keyword-Stuffing, gekaufte Backlinks oder versteckte Texte schaden mehr, als sie nutzen. Google erkennt und bestraft solche Methoden.
  • Budgetverschwendung bei SEA: Zu viele oder unscharf gewählte Keywords führen dazu, dass deine Anzeigen von den falschen Menschen gesehen werden. Setze auf gezielte Begriffe und nutze auch negative, also ausschließende Keywords, um irrelevante Klicks zu vermeiden.
  • Ausschließlicher Fokus auf Rankings: Ein gutes Ranking bringt nichts, wenn die Besucher*innen deine Website sofort wieder verlassen. Konzentriere dich darauf, relevante Inhalte und eine gute Nutzererfahrung zu bieten.
  • Technische Mängel ignorieren: Langsame Ladezeiten, fehlende Meta-Beschreibungen und schlechte mobile Darstellung können dazu führen, dass deine Website in den Suchergebnissen abrutscht.

Die Kosten für professionelles Suchmaschinenmarketing

Die Kosten für Suchmaschinenmarketing hängen von deiner Strategie, deinem Budget und deinen Zielen ab. Eine kluge Planung hilft dir, das Beste aus deinem Investment herauszuholen.

SEO-Kosten: Langfristige Investition in Sichtbarkeit

SEO ist eine nachhaltige Methode, um langfristig in den Suchergebnissen möglichst weit oben aufzutauchen. Die Kosten hängen davon ab, ob du selbst optimierst oder SEO-Profis beauftragst.

  • Wenn du SEO selbst umsetzt, benötigst du Zeit und gegebenenfalls kostenpflichtige SEO-Tools (die Gebühren liegen bei ca. 100 bis 500 EUR monatlich).
  • Für professionelle Unterstützung beginnen die Kosten für eine Basis-Betreuung bei etwa 1.000 EUR pro Monat. Umfangreiche SEO-Strategien kosten ab 2.000 bis 5.000 EUR monatlich.
  • Hochwertiger Content ist essenziell für SEO. Ein professioneller Blogartikel kann zwischen 200 und 1.000 EUR kosten.
  • Technische Optimierungen der Website kosten je nach Umfang einmalig zwischen 1.000 und 5.000 EUR.

Vielleicht kann ein guter Kompromiss darin liegen, dass du einen freiberuflichen SEO-Profi damit beauftragst, dir bei der Ausarbeitung einer SEO-Strategie zu helfen, die du anschließend selbst umsetzen kannst. So sparst du Kosten und machst dich nicht von einer teuren Agentur abhängig, die Monat für Monat Rechnungen schickt. 

Was die technische Seite von SEO betrifft, bieten viele Website-Baukastensysteme eine solide Grundlage. Sie sorgen etwa für schnelle Ladezeiten, ein mobilfreundliches Design und sichere Verbindungen. Die Kosten dafür liegen teilweise schon bei unter 20 EUR im Monat. 

SEA-Kosten: Flexibles Werbebudget für schnelle Ergebnisse

Mit bezahlter Suchmaschinenwerbung (SEA) kannst du sofort Sichtbarkeit erzielen. Die Kosten hängen stark von den gewählten Keywords und der Konkurrenz ab.

  • Ein Test-Budget von mindestens 500 EUR pro Monat ist sinnvoll, um erste Erfahrungen zu sammeln.
  • Durchschnittliche Klickpreise liegen zwischen 0,50 und 5 EUR.
  • Falls du eine Agentur oder einen Freiberufler/eine Freiberuflerin beauftragst, fallen zusätzlich Management-Kosten an, die meist 15 bis 20 Prozent des Werbebudgets betragen.
  • SEA-Tools zur Optimierung kosten in der Regel zwischen 100 und 300 EUR monatlich.

Kosten sparen und Budget klug einsetzen

Wer mit begrenztem Budget arbeitet, kann durch geschickte Planung sparen.

  • SEO und SEA kombinieren: Nutze SEA, um kurzfristig Kund*innen zu gewinnen, während du langfristig mit SEO organische Sichtbarkeit aufbaust.
  • Budget langsam erhöhen: Starte mit kleinen Beträgen und steigere dein Budget erst, wenn du siehst, welche Kampagnen funktionieren.
  • Gezielt testen: A/B-Tests helfen dir herauszufinden, welche Anzeigen und Keywords die besten Ergebnisse bringen.
  • Eigene Ressourcen nutzen: Falls du selbst gute Texte schreiben kannst, spare dir die Kosten für externe Content-Erstellung.

Übrigens: Suchmaschinenmarketing ist wichtig, aber nicht alles! Je nach Unternehmen und Geschäftsmodell können auch Marketingaktionen im „echten Leben“ dazu beitragen, dein Business nach vorn zu bringen. Für alle Selbstständigen, die wenig Geld für Werbung haben, haben wir in unserem Ratgeber über Guerilla-Marketing ein paar Ideen sammeln, wie sich mit kleinem Budget hohe Aufmerksamkeit erreichen lässt. 

Rentabilität messen

Um sicherzustellen, dass dein Budget gut eingesetzt ist, solltest du regelmäßig deine Ergebnisse überprüfen. Die wichtigsten Kennzahlen sind:

  • Conversion-Rate: Wie viele Besucher*innen werden zu Kund*innen?
  • Cost per Lead oder Sale: Wie viel kostet dich jede neue Kundin/jeder neue Kunde?
  • Return on Ad Spend (ROAS): Wie viel Umsatz erzielst du pro investiertem Werbe-Euro?
  • Organische Sichtbarkeit: Wie gut rankt deine Website in den Suchergebnissen?

Tipp: Setze dein Budget monats- oder quartalsweise fest und halte etwa 20 Prozent als Puffer für Tests und Optimierungen bereit. So kannst du flexibel auf neue Chancen reagieren und dein Marketing schrittweise verbessern.

Fazit : Dein Weg zum SEM-Erfolg

Suchmaschinenmarketing ist heute wichtiger denn je. Viele Selbstständige verfügen bereits über solide Grundlagen: Sie haben Markterfahrung, Kundenwissen und eine bestehende Online-Präsenz. Diese Basis lässt sich mit den richtigen SEO- und SEA-Maßnahmen gezielt ausbauen.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer klugen Kombination beider Strategien: Nutze SEA für schnelle Erfolge und baue parallel durch SEO deine langfristige Online-Präsenz aus. Starte mit überschaubaren Maßnahmen, teste was funktioniert und entwickle deine Strategie kontinuierlich weiter.

Newsletter

Bleib immer einen Schritt voraus mit unserem Newsletter: Erfahre als Erste*r über bevorstehende Webinare, die neuesten Nachrichten und praxisnahe Handlungsempfehlungen direkt in dein Postfach.
Abonniere jetzt und bleibe immer informiert!

Erfahre als Erste*r über bevorstehende Webinare, die neuesten Änderungen für Selbstständige und praxisnahe Handlungsempfehlungen direkt in dein Postfach.
Abonniere jetzt und bleibe immer informiert!

FAQ zum Thema Suchmaschinenmarketing

Was versteht man unter Suchmaschinenmarketing?

Suchmaschinenmarketing (SEM) umfasst alle Maßnahmen, um deine Website in Suchmaschinen sichtbarer zu machen. Es beinhaltet sowohl die Suchmaschinenoptimierung (SEO) als auch bezahlte Suchmaschinenwerbung (SEA).

Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEA?

SEO verbessert die Platzierung deiner Website in den organischen, nicht bezahlten Suchergebnissen. SEA hingegen nutzt bezahlte Anzeigen, um sofortige Sichtbarkeit zu erzielen.

Wie viel kostet Suchmaschinenmarketing?

Die Kosten variieren stark. Es ist kein Problem, für eine Agentur monatlich 5000 EUR zu bezahlen – und besonders bei einem reinen Online-Business kann sich dieses Investment auch lohnen. Aber es geht auch anders. Besonders bei SEO kannst du viel Geld sparen: Keyword-Recherche, SEO-Texte, Meta-Texte – das alles kannst du auch selbst machen. Wichtige SEO-Tools sind kostenfrei nutzbar und technische SEO-Leistungen oft in den monatlichen Hosting-Gebühren enthalten. Die Kosten für SEA hängen von den Klickpreisen ab. Schon mit 150 EUR pro Monat kannst du eine Wirkung erzielen.

Was versteht man unter SEO?

SEO (Search Engine Optimization) umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, deine Website in den organischen Suchergebnissen von Google & Co. besser zu platzieren. Hochwertige Inhalte, eine klare Websitestruktur und eine einwandfreie technische Basis gehören zu den Voraussetzungen, damit eine Website von den Suchmaschinen möglichst weit oben platziert wird. 

Wie gefällt dir diese Seite?

Alle Tipps, Tools und Kurse zu dem Thema Umsatz findest du hier:

Weitere Beiträge

  Termin
vereinbaren
bhp