Das eigene Arbeitszimmer als Betriebsausgabe absetzen? Wir zeigen dir, was es zu beachten gibt!
„Einzelunternehmer werden in Deutschland oft als Einzelkämpfer dargestellt, die allein in der Ecke sitzen, keine Krankenversicherung haben und nicht im Team arbeiten können.“ So beschreibt es zumindest Ehrenfried Conta Gromberg im Ideencouch Podcast mit Dr. Jan Evers, Geschäftsführer von EVEREST. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte brachte er das Konzept des Solopreneurs aus den USA nach Deutschland. Ihr Anliegen: Mehr Gründer zu „Think smart“ statt „Think big“ motivieren.
Solopreneurship bedeutet, schlank anzufangen, langsam zu wachsen und das eigene Gründungsvorhaben Schritt für Schritt „solo“ zu realisieren, also ohne Team oder viele Geschäftspartner. Conta Gromberg zufolge werde in Deutschland oft, besonders zu Beginn einer Gründung, entweder sehr groß oder zu klein gedacht. Wer ein Startup gründet, dem werde gesagt: Es muss groß sein, ein Team dahinterstecken und eine starke Finanzierung haben! Je größer um so besser. Das ist aber so nicht richtig. Denn groß ist im Internet sehr groß (man verhebt sich oft daran) und es gibt heutzutage viele Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen zu bewegen.
Stört auch dich dieses Bild des Einzelkämpfers? Kennst du Menschen, die allein an ihrem Unternehmen arbeiten, weil sie es sich ausgesucht haben und damit erfolgreich sind? Möchtest du herausfinden, wie das in der digitalen Welt funktionieren kann? Dann lies oder hör gern mal rein, ob das Konzept des Solopreneurs auch zu dir und deiner Geschäftsidee passt.
Doch ist Solopreneur nicht einfach eine andere Bezeichnung für Kleinunternehmer*in, Soloselbstständige oder Freiberufler*in? Die Antwort ist: Nein. Der Unterschied ist, dass Solopreneure – im Gegensatz zu den eben genannten Personengruppen, keine 1 zu 1 Dienstleistungen anbieten. Bei einer 1 zu 1 Dienstleistung wird Zeit gegen Geld getauscht. Das Problem: Sobald der Gründer keine Zeit mehr zur Verfügung hat, kann er auch keine Dienstleistungen mehr anbieten. Außerdem arbeitet er meist an Projekten seiner Auftraggeber*innen. Bei Solopreneuren ist dies anders. Solopreneure erschaffen etwas, das sich vervielfältigen lässt, also skalierbar ist. Sie bauen sich dadurch ein Portfolio an Produkten auf, welches ihnen Einkommen und eine flexiblere Einteilung ihrer Zeit ermöglicht.
Auf Basis ihrer jahrelangen Begleitung von Gründer*innen unterscheiden Ehrenfried und Brigitte Conta Gromberg fünf verschiedene Typen von Solopreneuren.
Arbeitest du gerne für dich und in deinem eigenen Tempo am Erfolg des eigenen Geschäfts? Willst du gar nicht mit Google und Co konkurrieren? Ist Big nicht deine Motivation? Hast du Interesse daran, die neuen Möglichkeiten des Internets zu entdecken, ohne gleich Millionen zu investieren? Dann prüf, ob auch für deine Produkte oder Dienstleistungen der Solopreneurship Ansatz infrage kommt und überprüfe dein Geschäftsmodell.