Schnellkurs Liquiditätsplanung

In wenigen Schritten das Wichtigste lernen

So geht's

Schritt für Schritt die Lektionen nacheinander durchgehen, abhaken und unten speichern - so läuft es problemlos. Bitte beachten: Nur registrierte Nutzer*innen können ihre Ergebnisse speichern – z.B. um den Schnellkurs zu unterbrechen und wiederaufzunehmen.

Liquidität enthält das lateinische Wort für „flüssig“ – und „flüssig sein“ ist auch Sprachgebrauch für das, was hier gemeint ist: nämlich die Fähigkeit eines Unternehmens, jederzeit seine Rechnungen und Schulden bezahlen zu können. Dabei spielt die Zeit eine entscheidende Rolle. Denn für die Liquidität spielt es keine Rolle, ob ein Unternehmen in vier Wochen viel Geld in die Kasse bekommen wird. Es zählt allein, ob es seine Rechnungen heute begleichen kann. Ist es dazu nicht in der Lage, ist es zahlungsunfähig („illiquide“) – völlig unabhängig davon, ob in Zukunft ein Geldregen zu erwarten ist. Im schlimmsten Fall muss das Unternehmen sogar Insolvenz anmelden (Insolvenz = Zahlungsunfähigkeit).

Damit ein Unternehmen zu keinem Zeitpunkt insolvent wird, ist es wichtig, dass es nicht nur die Höhe, sondern auch die genauen Termine aller Ein- und Auszahlungen auf dem Konto stets im Auge behält.

Das gelingt mit einer Liquiditätsplanung. Sie simuliert sozusagen den „Kontostand der Zukunft“ und hilft, drohende Engpässen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zusätzliche Liquidität zu beschaffen, z.B. indem Ausgaben reduziert oder einen Überbrückungskredit beschafft werden.

Wir haben ein Video produziert, das ganz einfach erklärt, wie eine Liquiditätsplanung funktioniert.

Unser Ratgeber zeigt, wie man Liquidität planen kann. Tipp: Text vor Planungsbeginn erst einmal komplett lesen!

Jetzt geht’s los! Excel-Vorlage herunterladen und mit der eigenen Planung starten:

Hinweis: Die eigentliche Liquiditätsplanung beginnt auf dem zweiten Blatt der Tabelle. Das erste Tabellenblatt hilft dabei, Privatentnahmen auszurechnen.

Bei Fragen gern nochmal in unserem Ratgeber nachsehen:

Zunächst einmal: Die meisten Unternehmer*innen wissen mehr über typische Umsatzzyklen (z.B. Saisongeschäft), als ihnen oft bewusst ist. Das ist die entscheiden Grundlage für die Annahmen zur Zukunft, wie sie hier zu treffen sind. Es gilt: Jede Schätzung ist besser als keine Schätzung.

Wenn es aber noch keine Erfahrungswerte gibt, ist es natürlich schwer, die Entwicklung der Umsätze abzuschätzen. Dies kann bei einer Wirtschaftskrise der Fall sein, aber auch bei jeder Unternehmensgründung oder der Einführung eines neuen Produkts bzw. einer Dienstleistung.

In diesen Fällen ist es sinnvoll, verschiedene Verläufe (Szenarien) durchzuspielen. Am besten so:

  1. Zunächst eine Liquiditätsplanung mit den Umsatzzahlen aufstellen, die am wahrscheinlichsten sind.
  2. Diese Planung kann zweimal kopieren.
  3. Mit den Kopien erstellen je eine Planung machen für eine bessere und eine für eine schlechtere Entwicklung. Dabei dann immer mitprüfen, ob sich nicht nur die Umsätze, sondern auch die Ausgaben ändern könnten.

Die Liquiditätsplanung ist im Finanz-Kosmos wichtig, es gibt aber auch noch die Rentabilität, die betriebswirtschaftliche Auswertung, den kalkulatorischen Unternehmerlohn. Damit du bei diesen ganzen Begriffen nicht durcheinander kommst und den Überblick und die Motivation verlierst, haben wir alle Begriffe für dich kurz erklärt. Denn das Thema Finanzen ist gar nicht so kompliziert, wie es zunächst scheint.

Das Speichern des Schnellkurses ist erst nach dem Einloggen bzw. der kostenlosen Registrierung möglich.

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bhp