Das eigene Arbeitszimmer als Betriebsausgabe absetzen? Wir zeigen dir, was es zu beachten gibt! 


Selbstständig in der Krise
Das hilft gegen negative Gedanken

Inhaltsverzeichnis

06.09.2024

Als Selbstständige*r stehst du täglich vor neuen Herausforderungen. Dabei können Zweifel und Unsicherheiten schnell aufkommen, besonders wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Vielleicht kennst du das Gefühl, wenn negative Gedanken plötzlich überhandnehmen und du dich fragst, ob du die richtige Entscheidung getroffen hast. Gerade in diesen Momenten ist es wichtig, einen klaren Kopf zu bewahren und den Glauben an dich selbst nicht zu verlieren. In diesem Ratgeber möchten wir dir zeigen, was du tun kannst, um weiterhin erfolgreich und gestärkt deinen Weg als Unternehmer*in zu gehen. 

Wie entstehen negative Gedanken?

Negative Gedanken können sich bei Selbstständigen auf vielfältige Weise einschleichen. Oft beginnen sie mit kleinen Unsicherheiten, die sich im Laufe der Zeit verstärken. Besonders häufig treten diese Gedanken auf, wenn die Auftragslage unbeständig ist oder finanzielle Engpässe drohen. Anders als Angestellte tragen Selbstständige das volle Risiko ihrer Entscheidungen, was zu einem erheblichen Druck führt. Fehlende soziale Absicherung und die Angst vor dem Scheitern können schnell zu einer Spirale aus Sorgen und Selbstzweifeln führen. Diese Gedanken können die Motivation untergraben und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten schwächen, was es dann umso schwieriger macht, die täglichen Herausforderungen zu meistern. 

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Doch für all diese negativen Gedanken gibt es oft keinen wirklichen Grund! Wer sich selbstständig macht, kann stolpern – das gehört dazu. Gerade in unsicheren Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, geraten immer mehr Unternehmer*innen unverschuldet in eine Krise. Natürlich ist es wichtig, sich selbstkritisch mit dem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen, um für die Zukunft zu lernen. Die Schuld immer bei den anderen zu suchen, bringt nichts. Aber ebenso wenig hilft es, sich in eine Spirale aus Selbstzweifeln und Versagensängsten hineinzusteigern. Diese Grübeleien bremsen dich aus und hindern dich daran, deine Ziele zu erreichen. 

Damit du wieder handlungsfähig wirst, ist es entscheidend, negative Gedanken zu stoppen und Selbstzweifel zu überwinden. Im Folgenden zeigen wir dir, wie das gelingen kann. 

Hörempfehlung:

In Folge 67 des Krise-Chance Podcasts widmen sich Marco Habschick und Fabienne Rehra dem Thema mentale Gesundheit bei Soloselbstständigen und Kleinunternehmer*innen. Fabienne erläutert, was mentale Gesundheit eigentlich bedeutet und gibt praktische Tipps, wie man auch in herausfordernden Situationen mental stark und resilient bleiben kann. 

Acht Strategien gegen negative Gedanken: So gewinnst du deine Zuversicht zurück

Negative Gedanken loszuwerden, seine Selbstzweifel zu überwinden und wieder Zuversicht zu gewinnen, ist wichtig, um deine täglichen Aufgaben als Unternehmer*in wieder mit Freude und Elan anzupacken. Hier sind einige bewährte Tipps, die dir helfen können: 

1. Mach dir deine Erfolge bewusst

Für viele Selbstständige sind Selbstzweifel ständige Begleiter. Besonders, wenn sie Rückschläge wegstecken müssen oder die Geschäfte nicht mehr richtig laufen, verlieren sie den Glauben an ihre eigenen Fähigkeiten.  

Ein einfacher Trick, um negative Gedankenspiralen zu durchbrechen, ist, dir deine bisherigen Erfolge und Stärken in Erinnerung zu rufen. Führe dir vor Augen, was du bereits erreicht hast. Wiederhole täglich positive Affirmationen wie „Ich habe die Kraft, diese Krise zu überwinden“ oder „Ich bin entschlossen, meine Ziele zu erreichen.“ Notiere diese Glaubenssätze und platziere sie an Stellen, die du oft siehst, um sie in deinem Unterbewusstsein zu verankern. 

Manchen Menschen hilft es auch, negative Gedanken aufzuschreiben, um sie dann bewusst umzudrehen. Aus „Ich bin eine Niete und schaff es nicht, mein Unternehmen zu führen“ wird „Ich bin gut in dem, was ich tue, und führe mein Unternehmen zum Erfolg.“ Diesen neuen Glaubenssatz verinnerlichst du, indem du ihn mehrmals wiederholst, gerne vor dem Spiegel.  

2. Gönne dir bewusste Pausen

Gerade in schwierigen Zeiten neigen viele Selbstständige dazu, immer mehr zu arbeiten und sich kaum noch Pausen zu gönnen. Doch genau das führt zu noch mehr Stress und weniger Klarheit. Es ist wichtig, gerade jetzt bewusst Auszeiten einzuplanen, um deinen Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken. Ob bei einem Spaziergang an der frischen Luft, einem entspannenden Bad oder einem Abend mit Freund*innen – finde heraus, was dir hilft, abzuschalten. Bewegung und Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können ebenfalls sehr wirksam sein. Wichtig ist, dass du diese Pausen nicht als zusätzliche Pflicht siehst, sondern als wertvolle Zeit für dich selbst. 

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3. Teile deine Sorgen

Es kann sehr entlastend sein, deine Sorgen mit anderen zu teilen. Auch wenn es zunächst schwerfallen mag, die eigenen Ängste zu offenbaren, kann ein offenes Gespräch mit Freund*innen oder der Familie dir neue Kraft geben. Du wirst feststellen, dass du mit deinen Problemen nicht allein bist, und möglicherweise wertvolle Ratschläge oder neue Perspektiven erhalten. Das bewusste Aussprechen deiner Sorgen kann den Druck mindern und dir helfen, einen klareren Blick auf die Situation zu bekommen. 

4. Setze dir kleine, erreichbare Ziele

Große Probleme erscheinen oft überwältigend. Daher ist es hilfreich, sie in kleinere, überschaubare Aufgaben zu zerlegen. Setze dir tägliche oder wöchentliche Ziele, die realistisch und erreichbar sind. Statt dich von der Gesamtsituation entmutigen zu lassen, konzentriere dich auf konkrete Schritte wie das Ordnen deiner Unterlagen oder einen wichtigen Anruf bei einem Kunden. Jedes erreichte Ziel gibt dir ein Erfolgserlebnis und stärkt dein Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten.  

Diese Methode hat sogar einen Namen: SMART. Was es mit diesen fünf Buchstaben auf sich hat und wie du mit SMARTen Zielen dein Business nach vorn bringst, haben wir in unserem Ratgeber Auf Zehenspitzen das Ziel erreichen! für dich aufgeschrieben. 

5. Schaffe dir eine Struktur

Eine klare Struktur kann dir helfen, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und den Überblick zu behalten. Erstelle dir einen Wochenplan, in dem du Arbeitszeiten, Pausen und Freizeitaktivitäten festlegst. So kannst du deine Energie besser einteilen und den Tag bewusster erleben. Das gibt dir ein Gefühl der Kontrolle und hilft, negative Gedanken zu minimieren. 

6. Akzeptiere die Realität

Ignorieren bringt nichts – Probleme verschwinden nicht von allein, und wenn du finanzielle Sorgen hast, verschlimmern sie sich meist nur, wenn du sie nicht angehst. Daher ist es wichtig, die Realität anzunehmen und dir einen ehrlichen Überblick über deine Situation zu verschaffen. Welche Einnahmen und Ausgaben hast du monatlich? Hast du Schulden? Was kannst du konkret tun, um deine Situation zu verbessern? Mit einer einfachen Liquiditätsplanung verschaffst du dir einen soliden Überblick. Sie zeigt dir schwarz auf weiß, ob Handlungsbedarf besteht, und kann der erste Schritt sein, um vom Grübeln ins Handeln zu kommen. 

7. Such dir Hilfe und Rat von außen

Selbstständige haben oft das Gefühl, ihre Probleme allein lösen zu müssen – doch das stimmt nicht! Manchmal ist es wichtig, sich Unterstützung von außen zu holen. Professionelle Beratung kann dir dabei helfen, wieder Klarheit zu gewinnen und neue Wege aus der Krise zu finden. Ob Unternehmensberater*innen, die Beratungsstellen der Kammern, spezialisierte Coaches oder Psychotherapeut*innen – es gibt zahlreiche Anlaufstellen, die auf die Bedürfnisse von Selbstständigen in schwierigen Zeiten eingehen können. Zögere nicht, dir diese Hilfe zu suchen, denn es ist ein Zeichen von Stärke und unternehmerischer Verantwortung, sich rechtzeitig Unterstützung zu holen. Wenn du selbstständig und aus Hamburg bist, ist auch das Beratungsteam der Firmenhilfe Hamburg für dich da. Vereinbare gleich einen Termin.  

8. Sei offen für Veränderungen

Häufig hilft es, die Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Was kannst du aus einer Krise lernen? Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich daraus? Suche aktiv nach anderen Wegen, deine Fähigkeiten und Talente einzusetzen – vielleicht eröffnet sich dadurch eine neue Geschäftsidee oder ein neuer Weg, der dich weiterbringt. Dabei hilft dir zum Beispiel der Schnell-Check der Firmenhilfe Mein Business besser machen. In nur zwei Minuten erfährst du, wie du mehr aus deinem Unternehmen herausholen kannst. Einfach registrieren oder einloggen und den kostenlosen Schnell-Check nutzen. 

Verharren in alten Mustern bringt dich nicht weiter. Es erfordert Mut, neue Ideen auszuprobieren oder sogar das eigene Geschäftsmodell grundlegend zu verändern. Aber manchmal ist genau das der Schritt, der notwendig ist, um wieder auf die Beine zu kommen. 

Fazit

Viele Selbstständige kennen negative Gedanken und Selbstzweifel. Mit den richtigen Strategien kannst du deine Zuversicht zurückgewinnen und wieder handlungsfähig werden. Es ist wichtig, dir bewusst Zeit für dich selbst zu nehmen, kleine Erfolge zu feiern und offen für Veränderungen zu bleiben. Und wenn du allein nicht weiterkommst, hol dir Hilfe von außen. So wirst du deinen Weg als Unternehmer*in erfolgreich und voller Freude fortsetzen. 

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bhp