Das eigene Arbeitszimmer als Betriebsausgabe absetzen? Wir zeigen dir, was es zu beachten gibt!
Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass das Thema Einbruch bei vielen Unternehmer*innen und kleinen Gewerben nicht präsent ist. Viele unserer Kund*innen sitzen mit ihrem Gewerbe, als Kreative oder Dienstleister im Hamburger Schanzenviertel, auf St. Pauli oder in Altona. So lebhaft und inspirierend diese Viertel sein mögen, so sehr hat sich offensichtlich auch bei Langfingern herumgesprochen, dass die Büros vieler kleiner Unternehmen verhältnismäßig leicht zugänglich und dort nicht selten attraktive „Schätze zu bergen“ sind. Hier und anderswo gehört das Risiko des Einbruchs zum Alltag der Unternehmen. Wahrscheinlich kennt jeder von euch einen Fall vom Hörensagen.
Besonders für Gründer*innen und kleine Unternehmen kann ein Einbruch und der Diebstahl wichtiger Arbeitsmittel existenzbedrohend sein. Vor einigen Wochen erst musste ich bei einem meiner Beratungsfälle miterleben, wie einige Monate nach dem Start die gesamte und durchaus wertvolle Hardware über Nacht aus dem Büro geräumt wurde. Wären sie nicht so schlau gewesen, gleich mit der Gründung eine Versicherung abzuschließen, hätte das ihr Ende bedeutet.
Aber wann und für wen lohnt sich eine Einbruch-Versicherung? Um das Risiko richtig abzuschätzen, solltest du dir folgende Fragen stellen:
Sollten regelmäßig hohe Werte im Büro vorhanden sein, die du bei Verlust nicht ersetzen könntest, lohnt sich der Abschluss einer Betriebsinhaltsversicherung. Die schützt deine Betriebseinrichtung u.a. gegen Einbruchdiebstahl. Aber Achtung: Wenn du deine Bürotür kurz offen stehen lässt und der Diebstahl in dieser Zeit stattfindet, greifen die meisten Versicherungen nicht!
Außerdem könnte in einigen Fällen eine Kombination mit einer Betriebsunterbrechungsversicherung sinnvoll sein. Solltest du durch den Verlust deiner Büroeinrichtung deine Geschäftstätigkeit einige Zeit nicht ausführen können, deckt diese die entstandenen Verluste ab.
Podcast Tipp:
In Folge 65 des KriseChance Podcasts diskutiert Marco Habschick mit dem Versicherungsmakler Helge Kühl, worauf es bei Versicherungen für Freie ankommt. Helge erklärt, warum man sich nicht auf Produkte versteifen, sondern zuerst eine saubere Risikoanalyse durchführen sollte. Welche Gefahren könnten die Existenz bedrohen? Was davon lässt sich privat stemmen, wo braucht es professionelle Lösungen?
Am Ende wird klar: Hat man sich einmal damit befasst und die richtigen Entscheidungen getroffen, kann das Versicherungsthema sogar Spaß machen - die finanzielle Sicherheit ist es allemal wert.
Hör rein - gemeinsam bewältigen wir jede Krise!
Jede*m Unternehmer*in sollten die Risiken eines Einbruchs in die Gewerberäume bewusst sein. Präventive Maßnahmen zum Schutz des Betriebs sind für jeden Selbstständigen Pflicht. Hier stellt sich die Frage: Welche Sicherheitsmaßnahmen kannst du im Vorfeld treffen?
Führ regelmäßig (möglichst täglich) eine Datensicherung durch, um nicht plötzlich ohne lebenswichtige Dokumente und Adressdaten dazustehen. Hebe das Speichermedium unbedingt außerhalb des Büros auf! Oder nutze direkt eine Cloud-Lösung, sodass alles automatisch gesichert wird. Generell ist die DSGVO zu beachten, was u.a. heißt: Kundendaten sollten besonders gut geschützt werden gegen Fremdzugriffe. Computer und Laptops sollten passwortgeschützt sein, ebenso die Kundendatenbank oder einzelne Dateien, in denen Kundendaten enthalten sind. Physische Ordner sollten nicht herumliegen, sondern in abschließbaren Schränken und Schubladen lagern.