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Krise

Interne und externe Krisenkommunikation
Schnell und zuverlässig in Krisenzeiten informieren

Inhaltsverzeichnis

17.03.2021

In Krisenzeiten ist es besonders wichtig, schnell und zuverlässig zu informieren – egal ob Mitarbeiter*innen, Kund*innen oder Lieferant*innen. Doch da es gerade noch tausend andere Dinge zu tun und zu entscheiden gibt, ist die Gefahr groß, die Kommunikation zu vernachlässigen oder ganz zu unterlassen.

Kommunikation nach Innen

Insbesondere, wenn einige oder alle Mitarbeiter*innen jetzt im Home-Office arbeiten, sollte sichergestellt sein, dass du und deine Kolleg*innen die Möglichkeit haben, sich auf einem Kanal verlässlich zu erreichen. Vielleicht ist das bei dir die E-Mail, vielleicht ist es aber auch Microsoft Teams oder WhatsApp. Bestimme in Zeiten von Home-Office einen Kanal, der führend in Sachen dringender Kommunikation sein soll. Definiere alternative Abstimmungs- und Meetingroutinen sowie wer wann wie erreichbar sein soll.

Hattest du schon vor Corona Kollaborationstools im Einsatz? Herzlichen Glückwunsch, dann sind du und deine Mitarbeiter*innen einsatzbereit. Falls nicht, stehen dir diverse Tools zur Auswahl. Ob Skype, Google, TeamViewer, Zoom oder GoToMeeting – es gibt viele, auch kostenfreie, Möglichkeiten sich digital zu verständigen und zusammenzuarbeiten. Auch nach Corona wird das weiterhin eine wichtige Art der Kommunikation bleiben, also beschäftige dich mit diesen Tools unbedingt.

Transparenz und Zuverlässigkeit sollten nun die Eigenschaften deiner internen Kommunikation sein. Es kommt nicht auf Schönheit oder Umfang an, aber die wichtigsten Informationen sollten zirkulieren. Am besten gehst du proaktiv auf deine Angestellten zu und nimmst die drängendsten Fragen auf – so kannst du Flurfunk minimieren. Berichte regelmäßig und transparent, welche Folgen die Krise für dein Unternehmen hat – möglichst, ohne dabei Panik zu verbreiten. Verfolge aufmerksam die Empfehlungen der Landes- und städtischen Gesundheitsämter und teile diese regelmäßig innerhalb deiner Organisation. Bereite die Informationen so auf, dass sie für alle verständlich sind und keine Fragen mehr offenlassen.

Was die Tonalität deiner internen Kommunikation betrifft, so ist trotz aller Ängste und Sorgen, die man zurecht selbst haben mag, Besonnenheit gefragt. Der Aufregung der Medien entgegenwirken, nicht nur die Kurve, sondern auch den Ball flach halten – das stärkt die Nerven und hilft allen, besser durch die Krise zu kommen. Motiviere deine Mitarbeiter*innen zu gegenseitiger Hilfe, versuche, ein wenig Zuversicht und Vertrauen zu verbreiten, auch wenn die Geschäfte schlecht laufen. Rege deine Mitarbeiterinnen ruhig dazu an, sich regelmäßig auszutauschen, denn gerade jetzt ist es wichtig, zumindest digital zusammenzuhalten. Unterschätze auch nicht die Ideen, die von deinen Mitarbeiterinnen kommen zur Bewältigung der Krise, höre dir diese an und sammel sie, das kann dir bestimmt helfen.

Kommunikation nach Außen

Mancher Unternehmer*innen scheint aktuell versucht, die Krise für einen PR- oder Marketing-Coup zu nutzen; entweder aus Unüberlegtheit oder purer Verzweiflung. Doch Achtung: Überlege gut, ob du einen wirklichen Mehrwert bieten kannst – wer versucht, jetzt besonders clever zu sein, kann damit schnell einen Imageschaden anstatt ein Umsatzplus bewirken.

Sei nicht nur nach innen, sondern auch in der Kommunikation mit deinen Kund*innen und Lieferant*innen transparent. Überlege, welche Auswirkungen die Krise auf deine Stakeholder hat und kommunizieren dies, wo immer notwendig oder hilfreich, frühzeitig und offen.

Abschließend: Man kann nicht NICHT kommunizieren – diese Weisheit gilt auch in Krisenzeiten. Wegducken gilt also nicht, denn das sendet völlig falsche Signale. Aber worauf kommt es jetzt an in der Kommunikation mit Kunden? Und wie führt man das eigene Team durch diese Zeit? Diesen Fragen stellt sich die Hamburger Kommunikationsexpertin Silke Evers im Gespräch mit Marco Habschick im FIRMENHILFE KriseChance Podcast. Hör dir die Folge an – gemeinsam meistern wir die Krise!

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bhp