Das eigene Arbeitszimmer als Betriebsausgabe absetzen? Wir zeigen dir, was es zu beachten gibt!
Altersvorsorge ist ein unbequemes Thema. Als Selbstständige*r ist man dafür auch noch allein verantwortlich, selbst bei knappen Einnahmen. Unser Altersvorsorgespezialist Marco Habschick hilft etwas System in die Angelegenheit zu bringen.
Hör dir dazu gerne unsere passende KriseChance-Podcastfolge an, in der Marco Habschick mit dem Versicherungsberater Alexander Beurmann diskutiert, warum ihr euch bei der Altersvorsorge als erstes immer mit euch selbst und eurem Unternehmen befassen solltet. Reinhören lohnt sich!
Das Einkommen ist die einzige Quelle für alles Geld in der Zukunft (falls man nicht noch erbt). Falls diese Quelle versiegt, ist jedes Altersvorsorgekonzept hinfällig. Für Selbstständige wie Angestellte heißt es daher: Berufsunfähigkeit absichern. Selbstständige müssen sich darüber hinaus voll auf Kundengewinnung und Umsatz konzentrieren. Erst mit einigermaßen stabilen Einnahmen wird Altersvorsorge realistisch.
Langfristige Altersvorsorgeverträge, die man beim nächsten Liquiditätsengpass wieder auflösen muss, sind keine Lösung. Bei der schwierigen Balance zwischen jederzeitiger Zahlungsfähigkeit und möglichst gut angelegtem Geld hilft das Terrassenmodell: Wie das Wasser auf den Äckern eines Bergbauern sollte Geld im Prinzip von oben nach unten fließen (siehe Abbildung).
Eine kostenfreie, anonyme und unverbindliche Online-Umsetzung dieses Systems ist der „Terrassomat“ des Deutschen Instituts für Altersvorsorge.
Probier das unbedingt einmal für dich aus, es dauert nur ca. 5 Minuten und das Tool verrät dir, wie viel Geld du bei deinem Einkommen auf jeder, der Terrasse haben solltest!
Laufen bei dir aktuell Kredite (insbesondere teure Kontokorrentdarlehen), ist deren Tilgung durch die eingesparten Zinsen fast immer die beste risikolose Geldanlage. Das bedeutet: Von einigen Spezialfällen und Steuerkonstrukten abgesehen, musst du dich erst dann ernsthaft mit Geldanlagen befassen, wenn die Kredite abbezahlt sind. Das macht die Welt um einiges übersichtlicher.
Gut organisierte Finanzen, wie oben beschrieben, sind noch recht einfach zu erreichen. Komplexer wird es (erst) bei der konkreten Umsetzung. Produktauswahl und Anlagestrategie solltest du professionell delegieren: Fachleute suchen, einen klaren Lösungsauftrag vergeben und dabei selbst Kontrolle und Verantwortung behalten. Achte darauf, dass dein Gegenüber möglichst in deinem Auftrag handelt und auch dir gegenüber haftet (Makler*innen oder Honorarberater*innen) und hole dir eine zweite Meinung ein. Jede*r seriöse Berater*in wird das akzeptieren.
Viele FIRMENHILFE-Nutzer*innen sagen uns „Auf Terrasse 4 komme ich doch nie an!“ und haben vielleicht sogar recht damit. Du solltest dich dieser Herausforderung allerdings stellen. Die Aufgabe lautet, schonungslos ehrlich mit sich zu sein, um passende Antworten für alle Terrassen zu finden. Diese Erkenntnis ist ein wichtiger Schritt zur Lösung und kann durchaus Kreativität nötig machen:
Marco Habschick ist Experte für digitale Beratungsprozesse bei Finanzentscheidungen. Als Altersvorsorgespezialist bei EVEREST in Hamburg berät er auch für die FIRMENHILFE zu diesem Thema.